Können Sie den Unterschied zwischen Fast Fashion und Ultra Fast Fashion erklären? In diesem Artikel lernen Sie es – und was es für Alternativen gibt.


Sie waren bestimmt schon bei H&M und Zara einkaufen. Wer nicht? Aber haben Sie schon mal über das Fast Fashion Prinzip dieser Läden nachgedacht?

Fast Fashion heißt extrem viele Kollektionen in sehr geringer Zeit und großer Stückzahl auf den Markt zu bringen. Das geschieht häufig unter schlechten Bedingungen in Textilfabriken Asiens und zu viel zu günstigen Preisen.

 

Exkurs: Was ist ein Sweatshop?

Diese Art von eben beschriebener Industriestädte wird auch als ‘Sweatshop’ beschrieben. Ein Sweatshop bricht mindestens zwei arbeitsrechtliche Bedingungen.

Aufnahme eines Sweatshops in Asien.

Dieses Prinzip ist erschreckend, besonders wenn man bedenkt, dass für die Herstellung eines einzelnen T-Shirt aus konventioneller Baumwolle rund 2.700 Liter Wasser benötigt werden und eine Jeans sogar rund 8.000 Liter Wasser benötigt.

Sie denken sich nun vielleicht: Das kann nicht schlimmer werden? Oh doch. Das kann es!

Die Steigerung von Fast-Fashion ist Ultra-Fast-Fashion und lässt die zuvor erklärte High-Speed-Produktion alt aussehen. Bei dem umstrittenen chinesischen Onlineshop „Shein“ gibt es beispielsweise täglich bis zu 7.000 neue Produkte. Shein produziert Quantität, statt Qualität. Bei jüngster Recherche Ende Januar 2022 gab es im Shop 30.000 T-Shirts, von welchen die günstigsten nur 2 Euro kosten.

Es ist unschwer zu erkennen, dass das nicht nachhaltig ist.

SchaufensterpuppenSchaufensterpuppen

Eine neue Kollektion nach der anderen.

Exkurs: Was ist nachhaltiges handeln?

Nachhaltig handeln heißt: Beim Verbrauch von Rohstoffen und anderen Bodenschätzen der Erde, Rücksicht auf die nachfolgenden Generationen zu nehmen. Man sollte somit nicht mehr verbrauchen, als auch nachwachsen kann.

Mode nachhaltig herzustellen und die Fashionindustrie komplett umzukrempeln ist schwer, doch es gibt verschiedene Möglichkeiten durch den eigenen Konsum für mehr Ethik & Umweltschutz in diesem Bereich einzustehen.

Die Aufgabe ist klar: (Ultra) Fast Fashion meiden und Alternativen finden.

Eine Möglichkeit ist nachhaltige Fashionbrands zu kaufen wie z.B. die Modemarke „ArmedAngels“, welche genauestens auf die Wahl ihrer Materialien und deren Herkunft achtet. Doch meist naheliegender und günstiger ist die Nutzung des Recycling-Prinzips der Fashionindustrie, welches mittlerweile den coolen Namen Vintage-Fashion trägt oder eben einfach Second Hand Mode.

Second Hand Ware ist eine gute und günstige Option ein Statement gegen die zuvor erwähnte Produktionsweise zu setzen. Sie selbst tragen die Entscheidung in der Hand, welche Art von Industrie Sie unterstützen wollen.

Autorin des Artikels: Isabella Lessing

Frau durchsucht eine KleiderstangeFrau durchsucht eine Kleiderstange

Wenn die Qual der Wahl zur Qual der Wahl wird.

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