Stromsparen leicht gemacht!

Entdecken Sie Energiesparpotenziale für Ihr Zuhause!

Aktuell ist das Thema Strom sparenpräsenter denn je und die Bereitschaft, selbst aktiv zu werden, ist mit den enormen Preissteigerungen gestiegen. Manche Einsparpotenziale in den eigenen vier Wänden sind offensichtlich und werden vielleicht auch bei Ihnen schon umgesetzt. Andere sind nicht ganz so verbreitet.

Für alle Wohnbereiche lohnt es sich, Lichter auf Energiesparlampen oder LED Lichter umzustellen. Diese halten 5-10 mal länger und können fast 90% der ansonsten benötigten Energie einsparen. Auch das Anbringen von Bewegungsmeldern, in für Sie sinnvollen Bereichen, kann der Beleuchtung ungenutzter Räume entgegenwirken. Falls Ihre Geräte oft auf Stand-by laufen, kann ein Mehrfachstecker mit Ausschaltknopf lohnend sein, um die Geräte, die aktuell nicht benötigt werden, dann auch tatsächlich vom Netz zu nehmen. Mithilfe eines Energiekostenmessgeräts können Sie prüfen, wie viel Strom Ihre Geräte benötigen, um gegebenenfalls sogar eine Neuanschaffung in Erwägung zu ziehen. Hilfreich sind hier neben den bekannten Energieeffizienzklassen von A-G Gütesiegel wie EnergyStar oder das TCO-Label.

 

Energiemessgerät

Stecker mit Ausschaltknopf 

In der Küche 

gibt es mit die meisten Einsparpotenziale. Das fängt bei den Geräten an. Alte Geräte ziehen in der Regel mehr Strom als neuere, energieeffizientere Geräte. Es kann daher Sinn machen, über eine Neuanschaffung nachzudenken.  

 

Für den Kühlschrank bzw. eine Kühl-/Gefrierkombi ist ein Platz geeignet, wo er keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist und auch keine Wärmequellen wie Herd oder Ofen in der Nähe sind. Die optimale Temperatur für den Kühlschrank liegt bei 5-7°C, für den Gefrierbereich bei -18°C. Da beim Öffnen der Türe viel Wärme eintritt und für das erneute Herabkühlen viel Energie benötigt wird, lässt sich Energie einsparen, wenn die Türen immer nur kurz geöffnet werden. Auch regelmäßiges Abtauen und Reinigen der Lüftungsgitter fördert die energiesparende Kühlung. Abgesehen davon hat die Größe des Kühlschranks Einfluss auf die benötigte Energie. Ein Einpersonenhaushalt benötigt in der Regel 100-140 Nutzliter, bei einem Mehrpersonenhaushalt rechnet man mit 50l pro Person. Die Größe des Kühlschranks an die Anzahl der Personen bzw. den regulären Verbrauch anzupassen, macht auch in der Hinsicht Sinn, dass ein leerer Kühlschrank mehr Energie verbraucht als ein gefüllter Kühlschrank. Alternativ kann der freie Platz mit leeren, aber verschlossenen Frischhalteboxen gefüllt werden.

Kühlschrank Temperaturanzeige

Zum Kochen ist der Elektroherd mit Induktionsfeldern die beste Option, da schnelles Erhitzen möglich ist. Im Gegensatz zum konventionellen Elektroherd (Gusseisenplatte) lassen sich hier 30% an Energiebedarf einsparen. Auch Herde mit Glaskeramikplatten kommen mit weniger Energie aus. Bei Nahrungsmitteln mit langer Garzeit ist außerdem ein Schnellkochtopf ein echter Energie-saver (30% Einsparpotenzial). So oder so gibt es jedoch auch weitere Möglichkeiten, die Plattenwärme bestmöglich auszunutzen. Möchten Sie Tiefgefrorenes aufwärmen, können Sie dieses zunächst im Kühlschrank auftauen lassen. Auch die richtige Größe der Pfanne bzw. des Topfes (passend zur Plattengröße) sowie ein ebener, dickerer Boden, bieten Einsparpotenzial. Noch mehr, wenn der passende Deckel genutzt wird. Dann kann die Platte auch mal 10 Minuten vorher ausgeschaltet und mit der Restwärme weitergekocht werden. 
Nutzen Sie auch, wenn möglich, Alternativen zum Herd. Wasser ist im Wasserkocher am schnellsten erhitzt (50% Einsparpotenzial), Eier kocht man am sparsamsten im Eierkocher (50% Einsparpotenzial).  
 
Was den Backofen betrifft, lässt sich mit Umluft gerade beim Plätzchen backen einiges einsparen, da 3 Bleche bei der gleichen Temperatur und ungefähr mit 20°C weniger als bei Ober-/Unterhitze gebacken werden können. Auch „organisiertes Backen“ kann helfen, Strom einzusparen. Statt den Backofen in einer Woche für Brot, Kuchen, Lasagne, FIMO-Anhänger etc. immer wieder aufs Neue anzuwerfen, kann man sich für die Woche überlegen, was alles im Ofen gemacht werden muss und dann entsprechend die Hitze ideal ausnutzen. Nachteil hier ist allerdings, dass die Hitze mit jedem Öffnen der Ofentür wieder sinkt und ein erneuter Heizvorgang nötig ist. Generell kann auch die Restwärme des Ofens immer vollends ausgenutzt und der Backofen einfach 5-10 Minuten vor der Zeit abgeschaltet werden, das kann schon 20% Energie einsparen, die Brötchen mit einem Toaster anzuwärmen (statt den Ofen extra anzuwerfen) hat ein Einsparpotenzial von 70%. Was Sie auch noch probieren können, ist das Backen ohne Vorheizen. Es kann viel eingespart werden, wenn Sie den Ofen nicht erst vorheizen, sondern z.B. die Fertigpizza direkt in den Ofen packen, wenn Sie diesen anmachen. Die Pizza ist schneller fertig und Sie haben Strom gespart. Win-win-Situation würden wir sagen!  
 
Nach dem Kochen oder Backen hat sich meist eine Menge für die Spülmaschine angesammelt. Auch hier lässt sich ein bisschen was an Energie einsparen, indem ohne Vorspülprogramm gespült wird und eher ein Kurz- oder Sparprogramm gewählt wird (15% Einsparmöglichkeit). Scheinbar sind Geschirrspüler mit 60cm Breite die besten Spülmaschinen, was effizientes Spülen angeht. Sie benötigen weniger Wasser und weniger Strom als die schmaleren Modelle. Wer hätte das gedacht. Falls Sie aktuell auf der Suche nach einem neuen Geschirrspüler sind, könnte eventuell ein Produkt mit Zeolith interessant sein. Die Eigenschaften des Minerals sorgen für schnelle und sehr gute Trocknung und verkürzen den Trocknungsprozess.  


Im Bad… 
können Sie schon beim Händewaschen durch Nutzung von eher kälterem Wasser Energie einsparen, gleiches gilt auch fürs Wäschewaschen. In der Regel reichen Waschgänge mit 30°C oder 40°C aus und eine gut gefüllte Waschtrommel ist effizienter, als die Maschine andauernd starten zu müssen. Vielleicht besitzt Ihre Waschmaschine ja auch ein Energiesparprogramm, dann verlängert sich einfach die Einwirkzeit. Auch wenn der Trockner die Wäsche so kuschelig weich macht und gerade im Winter dafür sorgt, dass die Wäsche schnell wieder weggeräumt werden kann, verbraucht er natürlich auch Energie. Wenn Sie hier einsparen wollen, können Sie einerseits die Trockenzeit schon beim Waschen verkürzen, indem die Umdrehungszahl beim Schleudern erhöht wird. Ansonsten ist die sparsamste Alternative das Trocknen auf dem Wäscheständer, möglicherweise auf einem Dachboden oder im Heizungskeller, wo die Wäsche dann auch ohne elektronisches Gerät schnell trocken wird. 
Aber zurück zum Bad, denn selbst bei kleineren Alltagsprozeduren lässt sich Energie einsparen. Dass Duschen statt regelmäßigem Baden Wasser einspart, dürfte jedem klar sein, aber auch die Heizkosten für das Wasser reduzieren sich (rund 50%) und wer einen Sparduschfuchs oder Perlator in den Duschkopf einsetzt, senkt den Wasserverbrauch beim Duschen auch nochmal ein Stück. Und auch das Abschalten des Wassers beim Zähneputzen oder ausgiebigen Händeeinseifens hat in der Summe einen Effekt. Rund 59,- Euro pro Jahr lassen sich übrigens einsparen, wenn Sie Ihre Haare nicht auf der heißesten Stufe föhnen. 


Im Büro 

dass sich in den letzten Jahren vermehrt auch im Wohnzimmer einen Platz ergattert hat, sind Kombinationsgeräte (für z.B. Drucker/Fax/Scanner) sinnvoller als die Nutzung vieler Einzelgeräte. Zudem spart man mit einem Laptop anstatt eines PCs bis zu 70% an Strom ein. Der Laptop sollte immer fast vollständig entladen werden, bevor die Batterie wieder aufgeladen wird bzw. falls der Stecker sowieso immer an das Stromnetz angeschlossen ist, wird der Akku (sofern möglich) idealerweise aus dem Laptop entfernt. Damit Ihr Handy nicht so oft geladen werden muss, können Sie zum einen darauf achten, nicht genutzte Apps zu schließen, WLAN und Bluetooth falls möglich zu deaktivieren und auch GPS-Ortungsdienste nur beim Gebrauch der App zuzulassen bzw. ganz zu deaktivieren. 

 

Ihre Heizkosten lassen sich übrigens um ca. 10% senken, wenn Sie außen angebrachte Rollos nachts schließen. Und natürlich sollten Heizkörper nicht verdeckt sein oder der Raum einerseits beheizt werden und parallel die ganze Zeit ein Fenster gekippt sein. Besser ab und zu 5-10 Minuten Stoßlüften, da ist der Effekt größer. 

 

Technik-Fans können ihre Heizungen mit intelligenten Geräten verbinden, die sich via App programmieren und auch aus der Ferne steuern lassen. Das funktioniert auch bei Steckdosen, die ins WLAN-Netz eingebunden werden.  

 

Falls Sie Ihre ganz persönliche Stromspar-Challenge gestartet haben und nach weiteren Sparmöglichkeiten suchen, eignet sich das ein oder andere neue oder wieder entdeckte Hobby super dazu, unterhaltende und strombenötigende Medien wie TV und Internet zu ersetzen. Ob handwerkliches Arbeiten mit Holz, Stricken, Malen, Schreiben von Gedichten oder Kurzgeschichten, Lesen oder lange Spaziergänge in der Natur. Vielleicht entdecken Sie auch die Fotografie für sich - wobei hier natürlich zumindest gelegentlich der Akku mit Strom geladen werden muss.  

 

Wir freuen uns, wenn die ein oder andere Energiesparoption für Sie hilfreich ist und eventuell sogar langfristig in Ihrem Alltag Anwendung findet. 

 

Autorin des Artikels: Patricia Suchan


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