LederhäuteLederhäute

Material-ABC: Leder

Leder ist haltbar gemachte Tierhaut und begleitet die Menschheit schon von Beginn an. Früher dienten die Tiere vor allem als Nahrungsquelle, aber genauso wurden beispielsweise Sehnen für Bögen verwendet, Felle und Haut als Wärmeschutz oder Zeltdach genutzt. Je nach Tier und Gerbprozess entstehen ganz unterschiedliche Lederstücke, die für verschiedene Zwecke Verwendung finden und durch Robustheit und Langlebigkeit bestechen. Weltweit werden jährlich ca. 500.000 Tonnen Leder produziert, wobei China mittlerweile der größte Lederhersteller ist. Das liegt unter anderem an strengeren Umweltrichtlinien in Europa, sowie der teuren Weiterverarbeitung und hohen Löhnen. Daher werden in Europa oft nur sehr spezielle oder besonders hochwertige Leder hergestellt.

Wie wird Leder hergestellt?

Zur Herstellung von echtem Leder werden in der Regel Tierhäute verwendet, die bei der Gesamtverwertung eines verendeten Tieres anfallen. Die Tiere werden also nicht speziell zur Lederproduktion gezüchtet. Bei den in Deutschland hergestellten Lederarten handelt es sich meist um Häute von Schweinen, Rindern, Schafen, Ziegen und Pferden. Für Trachten wird gerne zu Hirschleder gegriffen. Diese Häute werden in Gerbereien durch pflanzliche oder chemische Gerbung haltbar gemacht, ansonsten würden sie mit der Zeit verwesen. 

Per Definition gilt Leder übrigens nicht als „Textilie“, da Textilien aus Textilfasern hergestellt werden. Zu diesen zählen Garn, Faden, Naturseide, Viskose, Chemiefasern, elastische Fasern und Metallseide. Leder hingegen besteht aus Kollagenfasern (Eiweißkörper), die pro Faser aus bis zu 2 Millionen Fibrillen (faserartige Bestandteile von Zellen und Geweben) bestehen. Die Kollagenfasern sind miteinander verflochten, wobei sich je nach Tierart aber auch innerhalb einer Tierhaut die Dichte dieser Verflechtungen unterscheidet. Ein sehr dichtes Fasergeflecht ist reißfester als ein lockeres Geflecht.

Gerbung

Schon sehr früh wurden die Tierhäute getrocknet oder geräuchert und mit Fett und Öl eingerieben, um sie Witterungsfest zu machen. Irgendwann entdeckte man, vermutlich durch Zufall, dass die Häute – sofern sie über längere Zeit mit bestimmten Pflanzenresten im Wasser blieben – die pflanzlichen Gerbstoffe aufnahmen und dadurch konserviert wurden. Über die Jahre spezialisierten sich Einzelpersonen oder Gruppen auf die Bearbeitung der Tierhäute und die Lederindustrie entwickelte sich. Die älteste entdeckte Gerbanleitung stammt aus ca. 700 v. Chr. 

Heute gibt es kaum noch kleine Gerberei-Betriebe. Oft handelt es sich um Großunternehmen, die die Tierhäute für die weitere Verwendung vorbereiten. In der Vorbereitung auf die Gerbung werden die Tierhäute von Haaren und Fleisch befreit und gesäubert, was als „Weiche“ bezeichnet wird. Anschließend wird "die Haut entkalkt, enzymatisch gebeizt und entfettet“. Mittels Gerbstoffen werden die Tierhäute dann konserviert und der Zerfall der Kollagenfasern verhindert, sodass die Tierhäute nicht verwesen. Außerdem wird ein Verkleben und Verhärten der Eiweißfäden beim Trocknen abgewehrt. Die am häufigsten verwendeten Gerbstoffe sind Pflanzengerbstoffe, Chrom III und synthetische Gerbstoffe. Das älteste und heute nur noch selten verwendete Gerbverfahren ist die Trangerbung. Gerbereien, die  umweltschonendere Gerbextrakte verwenden, nutzen zum Beispiel das Laub von Olivenbäumen. Die Chromgerbung verkürzt die Produktionszeit der Lederherstellung. Sie wurde im 19. Jahrhundert entdeckt und ermöglichte die Industrialisierung von Leder. Derzeit stellt die Chromgerbung die Hauptgerbart dar, insbesondere Bekleidungs- und Schuhoberleder ist hauptsächlich chromgegerbt. Leder, die im Fachhandel erworben werden, sind in Deutschland gut kontrolliert und enthalten in der Regel keine Giftstoffe.

Neben der Gerbung sind für den finalen Look und die Haptik des Leders Trocknung, Färbung, Prägemaschinen und Verfahren zum Weichmachen verantwortlich. Je nach Kundenwunsch und Einsatzzwecken werden die Tierhäute schon in der Gerberei entsprechend bearbeitet. Für manche Verfahren werden sie hierfür an spezialisierte Betriebe weitergegeben, wobei vollstufige Gerbereien das Leder von der Rohhaut bis zum einsatzbereiten Leder bearbeiten. Das finale Lederstück enthält in etwa 8 bis 45% Gerbstoffe. Anhand der Farbe des Leders kann man Rückschlüsse auf das angewendete Gerbverfahren ziehen. Pflanzlich gegerbte Leder sind braun, sie werden häufig für Gürtel, Sohlen und Reitleder eingesetzt. Chromgegerbte Leder nutzt man häufig für Bekleidung, Accessoires und Schuhleder. In der Regel sind diese Leder Blau-Grau oder auch Silbergrau, wobei auch Variationen möglich sind und die Gerbverfahren sogar gemischt werden können, um das Leder mit bestimmten Eigenschaften zu versehen. Trangegerbte Leder sind eher gelb. Diese Gerbart wird vor allem für Fensterleder und Trachtenleder angewendet.

Im Anschluss an die Gerbung folgen je nach Kundenwunsch zunächst die Einfärbung oder sofort die Entwässerung und Dickenregulation.

Färbung und Schutz

Neben dem Durchfärben des Leders wird häufig eine Farbdeckschicht aufgebracht, die das Leder gegen Flecken schützt und zudem kleine Makel überdeckt. Es handelt sich hierbei dann um „pigmentiertes Leder“, das vor allem für Möbelbezüge und Bekleidung verwendet wird, insbesondere, wenn diese häufig starken Lichteinflüssen ausgesetzt sind. Durch die Pigmentierung lässt sich das Leder leichter reinigen und ist nicht so anfällig für Schmutz. 

Trocknen

In der Gerberei wird das Leder maximal zweimal getrocknet, wobei es unterschiedliche Arten der Trocknung gibt: 

Hängetrocknung

Die Hängetrocknung dauert mehrere Wochen. Bei dieser Methode wird das Leder glatt und frei hängend bei normaler Raumtemperatur und teils mit stärkerem Luftzug an Haken oder Stangen getrocknet. Dieses Verfahren eignet sich besonders bei dünnem und weichem Leder, allerdings besteht hier die Möglichkeit der Verformung.

Nageln oder Spannen

Das Leder wird auf einen Holzrost oder eine Metall-Lochplatte gespannt und mit Klammern befestigt. Mittels dieser Trocknungsmethode entstehen glatte Leder. Das Wasser von der Fleischseite kann auf diese Weise gut verdunsten, was durch eine Warmluft-Zirkulation in Trockenkanälen nochmals begünstigt wird.

Vakuumtrocknung

Bei der Vakuumtrocknung handelt es sich um eine sehr schnelle Methode der Tierhaut-Trocknung, allerdings verlieren die Leder hierbei ca. 8-10% der Fläche. Das Leder wird in verschiedenen Vakuumtrocknern mit den Narben (Haarseite) auf Metallflächen abgelegt. Diese Metallflächen sind poliert und werden beheizt, zudem wird der Wasserdampf aus Unterdruckkammern abgesaugt. Die Leder werden durch diese Trocknungsmethode auf der Narbenseite glatt und sehen besonders edel aus.

Pastingtrocknung

Bei der Pastingtrocknung handelt es sich um eine Klebetrocknung. Hierbei wird das Leder mit der Narbenseite auf Glasplatten geklebt, damit sich das Leder nicht zusammenzieht oder schrumpft. Die mit Stärke oder einem Zelluloseprodukt beklebten Glastafeln werden durch einen Trockentunnel gebracht, in dem bei niedriger Luftfeuchtigkeit eine gleichmäßige Temperatur herrscht und die Luft umgewälzt wird. Das Leder trocknet bei diesem Verfahren in wenigen Stunden, wird jedoch nur für bestimmten Lederarten angewendet.

Optik und Haptik

Mittels Bügelpresse und Wachs bzw. Öl entstehen glattere und glänzende Lederstücke, wie es zum Beispiel beim Nappaleder der Fall ist. Die Stollmaschine oder das Walken im Walkfass sorgen für eine weiche Lederhaptik. Zwar ist die Narbung des Leders von Haut zu Haut einzigartig und bestimmt die Optik der Glattleder, eine Prägewalze kann jedoch genauso für eine besondere Narbenbildung im Leder eingesetzt werden. Zudem ist es möglich, Einzelmotive oder Prägungen in die Lederfläche einzubringen.

 

Braunes Leder mit NarbungBraunes Leder mit Narbung

Einzigartigkeit von Leder durch individuelle Narbung.

Was ist „Echtes Leder“?

Heute gibt es einige irreführende Begriffe, die den Eindruck vermitteln, ein Produkt bestünde aus Leder: „Faux Leather“, „Mikroleder“, „Vegan Leder“, „Korkleder“ oder „Textilleder“ zählen dazu. Diese, wie auch der Begriff „Ledernachbildung“, „Leder-Look“ oder „Leder-Optik“ sind sozusagen Vermeidungstaktiken rund um den Begriff „Kunstleder“, was als Bezeichnung für Nicht-Leder-Produkte korrekt wäre. Zwar gibt es keine Gesetze, doch aber RAL- und DIN-Normen, die bei gerichtlichen Auseinandersetzungen zurate gezogen werden. Da „Faux Leather“ zwar im französischen und anglofonen Raum verbreitet ist und auch verstanden wird, in Deutschland aber nicht jeder die französische Sprache beherrscht, wird der Begriff regelmäßig abgemahnt. Der Verband der Deutschen Lederindustrie versendet jährlich an die 100 Unterlassungsverpflichtungserklärungen für falsche Bezeichnungen. 

Welche Begriffe und Normen kennzeichnen also „Echtes Leder“? Die bereits genannten RAL- und DIN-Normen werden immer wieder aktualisiert und müssen von den Unternehmen dann erneut kostenpflichtig erworben werden. Das macht es für Endverbraucher und Endverbraucherinnen schwer, den Überblick zu behalten. Die derzeit wichtigsten Normen sind RAL 060 A2, welches Leder gegenüber anderen Materialien abgrenzt, DIN EN 15987, die die Bezeichnungsvorschriften des Lederhandels für Leder und Lederarten festlegt und DIN 68871, welche die Lederbegrifflichkeiten im Einsatz bei Möbeln regelt. Begriffe wie „Echtes Leder“, „Nubukleder“, „Nappaleder“, „Kalbsleder“, „Schuhleder“, „italienisches Leder“ oder auch „Lederjacke“, „Lederhose“, „Ledermöbel“ etc. dürfen nur dann verwendet werden, wenn es sich bei den Artikeln eindeutig um Leder entsprechend der Definitionen handelt. Bezogen auf das Fasergewebe darf nur ungespaltene oder gespaltene tierische Haut als Leder, Echt Leder oder Echtes Leder bezeichnet werden. Teils werden dennoch Artikel als „Echtes Leder“ deklariert, bei denen es sich tatsächlich um Kunstleder handelt, das auf der Rückseite lediglich mit Lederfasern beklebt wurde. 

Eigenschaften von echtem Leder

Das Naturprodukt Leder hat sehr viele positive Eigenschaften.

Vorteile von Leder

  • Sehr strapazierfähig
  • Atmungsaktiv
  • Wärmeisolierende Eigenschaften
  • Alterungs- und Temperaturbeständig
  • Kann bezogen auf das Eigengewicht bis zu 30% Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich „nass“ anzufühlen
  • Hoher Tragekomfort
  • Schwer entflammbar
  • Formbares Material, das sich an die Konturen des Trägers bzw. der Trägerin anpasst
  • Sehr langlebig
  • Biologisch abbaubar (10-50 Jahre)

Nachteile von Leder

  • dunkles Leder kann auf helle Kleidungsstücke abfärben, vor allem wenn Sie schwitzen und die Lederkleidung neu ist
Schuhsohle aus LederSchuhsohle aus Leder

Es gibt zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten für Leder.

Verwendungsarten von Leder

Leder findet in verschiedenen Bereichen Anwendung, besticht es nicht nur durch eine edle Optik, sondern auch durch Langlebigkeit und Robustheit. Neben der Verwendung im Automobilbereich sowie im Home Decor ist Leder aus der Modebranche nicht wegzudenken. Durch die verschiedenen Lederarten und Optiken gibt es eine große Vielfalt in der Modeindustrie. Von Lederjacken, Lederhosen und Ledermänteln über Trachtenhosen, Lederröcke und Lederkleider bis hin zu Ledergürteln, Lederhandschuhen, Ledertaschen und natürlich Schuhen aus echtem Leder ist fast jede Mode-Kategorie dabei. Rindsleder werden vor allem für schwere und dicke Kleidung verwendet, zum Beispiel für Motorradjacken oder Arbeitskleidung, denn diese Lederart ist sehr robust. Leichtere Jacken und Röcke sind meist aus Ziegenleder oder auch Lammleder gefertigt. Pferdeleder hat eine sehr dichte und feste Faserstruktur mit vielen Besonderheiten in der Haut, was einzigartige Lederstücke ermöglicht. Zudem ist Pferdeleder sehr strapazierfähig und kann dünn ausgearbeitet werden. Es wird zum Beispiel für Taschen und Etuis verwendet.

 

Lederproduktion im AuslandLederproduktion im Ausland

Die Lederproduktion im Ausland ist meist nicht nachhaltig.

Wie nachhaltig ist Leder?

Die Meinungen bezüglich der Nachhaltigkeit von Leder gehen auseinander. Dadurch, dass die Tierhäute eher im Rahmen der Gesamtverwertung eines verendeten Tieres zu Leder verarbeitet werden und das Leder sehr langlebig ist, ist Leder generell nachhaltiger als viele andere Materialien. Durch die Gerb- und Färbeprozesse ist Leder zwar nicht mehr so einfach biologisch abbaubar wie die reine Tierhaut. Jedoch ist Leder, im Gegensatz zu Mode aus synthetischen Fasern, immerhin überhaupt biologisch abbaubar und benötigt dafür nur eine vergleichsweise kurze Abbauzeit von 10 bis 50 Jahren. 

Kritisiert wird, zum Beispiel von Peta, die Menge der Abfälle sowie der Energiebedarf im Rahmen der Tieraufzucht. Zudem wird von der Umweltschutzbehörde der Vereinigten Staaten jedes Chrom enthaltende Material als gefährlich eingeschätzt, hinzu kommen die Mengen an Wasser und Feststoffabfällen in der Chromgerberei (55.000 Liter Wasser und 1.100 Kilo Abfall wie Haare, Fleisch etc. pro bearbeiteter Tonne Tierhaut). Jedoch ist das in der Gerberei verwendete Chrom III auf natürliche Art selbst in Lebensmitteln wie Milchprodukten, Früchten und Gemüse, Fleisch und sogar Schokolade enthalten. 

Zu beachten sind die Herkunft und Produktionsstätte des Leders, sowie die Gewährleistung gewisser Standards beim Herstellungsprozess. Leder, das im Ausland von Menschen unter schlechten Arbeitsbedingungen und im direkten Kontakt mit gesundheitsschädlichen Substanzen produziert wird, ist natürlich in keinster Weise nachhaltig.

Leder in verschiedenen FarbenLeder in verschiedenen Farben

Tipps zur Pflege von Leder

Leder ist zwar generell sehr pflegeleicht, benötigt aber dennoch alle 6 bis 12 Monate sowie bei Flecken und Schmutz eine abgestimmte Behandlung. Wähle immer einen Lederreiniger, der zum Leder passt.

Schutz

Zum Schutz gegen Nässe kannst Du entweder Imprägnierspray oder Lederfett bzw. Lederöl verwenden. Das Fett oder Öl eignet sich jedoch nur für Glattleder und sollte auf diesem sparsam aufgetragen werden, da es durch das Fett etwas dunkler und weicher wird. Imprägnierspray ist nicht nur für Schuhe aus Rauleder sondern ebenso für Accessoires aus Wildleder und Veloursleder geeignet. Generell solltest Du Leder nach der Entfernung von stärkeren Schmutzstellen immer wieder imprägnieren, um die Schutzfunktion aufrecht zu erhalten. Auch hier gibt es teils auf das Leder angepasste Mittel.

Reinigung

Versuche, Verschmutzungen auf Leder zunächst mit einem feuchten Tuch zu entfernen. Idealerweise nutzt Du abgekochtes oder destilliertes Wasser, um Kalkflecken zu vermeiden. Bei hartnäckigeren Schmutzflecken kannst Du Sattelseife oder Lederseife verwenden und die Flecken tupfend bearbeiten. Rauleder bzw. Veloursleder sollte auf keinen Fall gefettet oder geölt werden, hier kannst Du anstelle des feuchten Tuchs eine sehr weiche Bürste zur Reinigung verwenden. Mittels einer speziellen Lederbürste kannst Du es ebenso wieder etwas aufrauen, sofern das Leder durch häufige Nutzung zu glatt geworden ist.

Generell verträgt Leder zwar eine Wäsche entsprechend der Pflegeanleitung, es ist jedoch nicht empfehlenswert, da sich das Leder zusammenziehen und die Nähte unschöne Wellen werfen können. Insbesondere bei Vorhandensein eines Reißverschlusses ist die reguläre Wäsche nicht empfohlen. Jedoch können auch Produkte, die in einer speziellen Lederreinigung verwendet werden, das Leder angreifen.

Trocknen

Lederartikel sollten ganz langsam durchtrocknen, jedoch nicht in der Nähe von Heizquellen. Ist das Leder beim Waschen etwas geschrumpft, ziehe es während des Trocknens immer wieder mal etwas glatt und walke das Leder mit den Händen durch.

Bügeln

Du kannst Kleidungsstücke aus Leder auf kleiner bis mittlerer Stufe bügeln, wenn Du ein Tuch dazwischen legst. Bügel nie direkt auf dem Leder und generell erst dann, wenn das Leder komplett trocken ist, ansonsten schrumpelt es. Wenn das Leder durchs Tragen etwas fettig geworden ist oder einen Fettfleck hat, bekommst Du mit der Wärme das Fett aus dem Leder wieder heraus.

Pflege

Glattleder: Staub und Schmutz entfernst Du regelmäßig mit einem Tuch, das Du zuvor leicht mit Wasser besprühst. Flecken entfernst Du mit einem speziell für Glattleder geeigneten Lederreiniger. Feuchttücher können für Glattleder ebenfalls verwendet werden.

Rau-/Veloursleder: Mittels einer speziellen Lederbürste kannst Du  das Leder wieder etwas aufrauen, falls es durch häufige Nutzung glatt geworden ist. Staub und kleinere Verschmutzungen entfernst Du bei Bedarf mit einer speziellen Raulederbürste.

Rinderleder (klassisch): Kann mithilfe eines Imprägniersprays nach längerer Nutzung gepflegt werden und bleibt dadurch robust. 

Nappaleder: Hat sich der Glanz etwas abgenutzt, kannst Du diesen durch Bügeln (Tuch nicht vergessen!) wieder etwas auffrischen.

Flecken behandeln

Flecken auf hellem Rauleder kannst Du evtl. mit einem Schmutzradierer oder farblosem Radiergummi entfernen. Auch Polsterschaum kann für Rauleder bei gleichmäßigem Aufsprühen geeignet sein und sollte mit einer passenden Raulederbürste sanft einmassiert und dann abgebürstet werden. Tinte, Rotwein und Fett entfernst Du so schnell wie möglich, damit es nicht einzieht und bleibende Verfärbungen auf dem hellen Leder entstehen. Das gilt genauso für weißes Leder.

Fettflecken und leichte Flecken auf Glattleder kannst Du eventuell mit einer Mischung aus Kernseife und lauwarmem Wasser entfernen. Dazu ein Baumwolltuch in die Mischung tunken, gut auswringen und den Fleck behandeln. Im Anschluss an die Fleckbehandlung muss das Leder gut gepflegt werden.

Für Flecken auf Metallic Leder verwendest Du speziellen Lederreiniger, der auf die empfindliche Lederoberfläche abgestimmt ist. Nutze unbedingt Baumwolltücher und keinesfalls Mikrofasertücher, da diese die Oberfläche angreifen könnten. 

Generell gilt: Achte auf die Pflegehinweise im Etikett. 

 

In unserem Secondhand Sortiment haben wir hochwertige Bekleidungsstücke für Damen und Herren aus echtem Leder und Produkte aus einem Materialmix mit Lederanteil. Wie wäre es mit einer stylischen Lederjacke im Biker-Stil, einem Lederrock im 70s Style oder einer Echt-Leder-Hose für Damen? Herren begeistert womöglich die Echt-Leder-Weste, eine Lederjacke mit Steppung oder ein ungetragenes Paar Sneakers aus Leder. Schuhe aus Leder haben wir übrigens auch für die Kleinsten im Angebot.

Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern und langanhaltende Freude mit Deinem neuen Lieblingsstück aus Leder!

 

Autorin des Artikels: Patricia Suchan

 

Quellen: 

Binder, B.F.; Kühnle, J.; Roser, K.: nähen - Das Standardwerk,
https://de.contrado.com/blog/was-sind-textilien/?srsltid=AfmBOorTsI67oSyM6rIt8ofrB6QMRytZEhi73NbkcL7UjC9tt3Nh-3OP 
https://www.lgl.bayern.de/lebensmittel/chemie/schwermetalle/chrom/index.htm 
https://www.softart-leder-shop.de/service/leder-lexikon/begriff/Gerben/ 
https://www.leder-info.de/index.php/Gerberei 
https://www.leder-info.de/index.php/Gerbstoffe
https://www.leder-info.de/index.php/Leder
https://www.leder-info.de/index.php/Peta
https://www.moebelpflegeshop.de/ratgeber/lederarten/pigmentierte-leder/?gad_source=1 
https://picard-fashion.com/blogs/lederkunde/leder-richtig-pflegen 
https://www.softart-leder-shop.de/themenwelt/fashion/bekleidung/ 
https://www.softart-leder-shop.de/service/leder-lexikon/begriff/Trocknen/ 
https://wunschleder.de/leder-pflegen-und-reinigen/ 
https://wunschleder.de/pferdeleder-luxus-von-seiner-wilden-seite/

 

Bildquellen:

https://unsplash.com/de/fotos/braunes-leder-xJkTCbtuqAY 
https://unsplash.com/de/fotos/eine-nahaufnahme-eines-bundels-lila-papiers-jFkRkea2TX0 
https://unsplash.com/de/fotos/eine-gruppe-von-tontopfen-die-auf-einem-dach-sitzen-dVO97Vbf2qk 
https://pixabay.com/photos/leather-hides-tannery-2222053/ 
https://pixabay.com/photos/wingtip-dress-shoes-leather-shoes-1684696/

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