SeidespinnerraupenSeidespinnerraupen

Material-ABC: Seide

Wie wird Seide hergestellt?

Seide ist eine tierische Naturfaser. Sie wird bereits seit rund 5000 Jahren aus den Kokons bestimmter Schmetterlingsraupen gewonnen. Schon um ca. 2800 v.Chr. begann man in China Seide gewerbsmäßig zu produzieren und hierfür Seidenspinner-Raupen zu züchten. 
Doch Seide ist nicht gleich Seide. Abhängig vom Seidenspinner und der Art der Fasergewinnung entsteht entweder reine Seide (Maulbeerseide) oder die etwas unregelmäßigere Wildseide (u.a. Tussahseide).  

Maulbeerseide

Maulbeerseide gilt als die hochwertigste und wertvollste Naturseide. Sie zeichnet sich durch reinweiße Farbe aus und lässt sich leicht einfärben. 

Gewinnung von Maulbeerseide

1. Der Maulbeerspinner

Maulbeerseide entstammt dem Kokon des Maulbeerspinners. Dieser ist ein ca. 3,2-3,8cm breiter Schmetterling, der zur Familie der Echten Spinner gehört und ursprünglich aus China stammt. Die Raupen leben primär auf Maulbeerbäumen und ernähren sich von dessen Blättern, daher auch der Name. 

2. Der Kokon

Die Seidenspinner-Raupe beginnt ca. 30-35 Tage nach dem Schlüpfen mit dem Bau ihres Kokons. Hierfür verwendet sie einen einzelnen langen Faden, den sie aus ihren Spinndrüsen abgibt. Dieser Seidenfaden besteht vor allem aus Proteinen und kann an die 900 - 1200 Meter lang sein.  

3. Abwicklung des Seidenfadens

Die im Kokon verpuppten Seidenraupen werden eingesammelt und in heißem Wasser oder mit Wasserdampf abgetötet. Anschließend wird der Seidenfaden vorsichtig abgewickelt. Bei diesem Verfahren spricht man vom „Abhaspeln“. Der Seidenleim wird in einem Seifenbad entfernt. Da die „Haspelseide“ nicht verwebt werden muss, behält sie ihre glatte und reine Struktur. Die Reste der Seide, die vom Kokon nicht abgewickelt werden können, werden im Kammgarnverfahren gewonnen und als Schappeseide bezeichnet. 

Dupion Seide 

Dupionseide stammt zwar auch von den Kokons von Maulbeerspinnern, allerdings nur von Kokons, in denen sich zwei Raupen miteinander verpuppt haben. Die Kokons werden in diesem Fall erst nach dem Schlüpfen verwendet. Der Faden ist daher beschädigt und durch die Verbindung der einzelnen Fäden entstehen unregelmäßige Verdickungen im beidseitig verwendbaren Gewebe. Dennoch weist Dupionseide einen edlen Glanz auf, fühlt sich allerdings etwas griffiger und rauer an als Gewebe aus reiner Seide. 

Wildseide

Wildseide ist etwas robuster und unempfindlicher als reine Seide und das Gewebe weist leichte Verdickungen auf. Neben Tussahseide gibt es unter anderem noch die dunklere Fagaraseide, Eri-Seide und Muga-Seide. Da in der Bekleidungs- und Wohntextilindustrie jedoch meist die hellere und leicht färbbare Tussah Seide verwendet wird, konzentrieren wir uns bei der Wildseide auf diese. 

Gewinnung von Wildseide

1. Der Eichenseidenspinner

Tussahseide entstammt dem Kokon des Eichenspinners. Die Raupen dieser Schmetterlingsart ernähren sich von Eichenlaub, daher der Name Eichenspinner. Ursprünglich lebten die Tussahspinner in Japan und China. Durch die Raupenzucht ist dieser Schmetterling mittlerweile aber auch in Europa beheimatet. Seine Flügelspannweite liebt bei 14cm, womit er zu den größten Schmetterlingsarten Europas zählt. Da der Eichenprozessionsspinner allergische Reaktionen hervorrufen kann, sieht man an Eichen immer wieder mal entsprechende Warnhinweise. 

2. Der Kokon

Für Wildseide nutzt man die Kokons bereits geschlüpfter Raupen. Da bei dem Prozess der Kokon beschädigt wird, kann der Faden nicht in einem abgewickelt werden. 

3. Abwicklung des Seidenfadens

Im Grunde ist es eher ein Auskämmen, denn Tussah Seide wird im Kammgarnverfahren gewonnen. Die Kokons werden in einem Seifen-Bad gereinigt und große Bürsten erfassen die einzelnen Fäden. Die Fadenteile werden später zu langen Garnen versponnen. Dadurch kommt es zu leichten Unregelmäßigkeiten, die die etwas noppige Struktur der Tussahseidenstoffe ausmachen.  Aus einem abgewickelten Kokon erhält man einen Seidenfaden zw. 1200 bis 1400 Metern Länge. Um 250g Seidenfaden zu erhalten, werden ca. 3000 Kokons benötigt. 

 

MaulbeerbaumMaulbeerbaum

Früchte eines Maulbeerbaumes.

Eigenschaften von Seide

Seide gilt als eine der edelsten und hochwertigsten Naturfasern mit vielen vorteilhaften Eigenschaften. Sie ist hautsympathisch, feuchtigkeitsregulierend, sehr reißfest und lässt sich gut färben. Außerdem wirkt Seide (aufgrund der Eiweißfaser) antibakteriell, kühlt im Sommer und wärmt im Winter. Ein wahres Multitalent also.  Die Qualität von Seide kann sich unterscheiden. Das hängt von der Nahrung sowie dem Klima ab, welchem die Raupen in der Wachstumsphase auseinandergesetzt sind. So kann Seide sehr leicht, edel glänzend, transparent und geschmeidig sein, aber auch schwer, rau und steif. Einige Qualitäten neigen zudem zum Knittern.  Auch wenn Seide sehr viel Feuchtigkeit aufnehmen und schnell nach außen abgeben kann, ist sie doch sehr empfindlich gegenüber Schweiß, als auch gegenüber Deos oder intensiver Lichteinstrahlung. Licht kann den Farbton verändern und zu Brüchigkeit im Gewebe führen. Ansonsten altert Seide allerdings langsam und verliert mit der Zeit an Farbintensität. 

Eigenschaften reiner Seide (Maulbeerseide)

Maulbeerseide ist nach dem Bad im Seifenwasser reinweiß und gilt als qualitativ beste und wertvollste Naturseide. Stoffe aus reiner Seide wirken besonders fein, glänzend und glatt. Maulbeerseide kann bis zu einem Drittel ihres Gewichts an Wasser aufnehmen.

Eigenschaften von Wildseide 

Der Faden von Tussahseide hat eine natürliche helle Färbung und ist etwas stärker als der Faden von Maulbeerseide. Er lässt sich zwar schwieriger bleichen, jedoch ebenso gut einfärben. Da Wildseide etwas robuster und unempfindlicher ist als reine Seide, wird sie sehr gerne für Bettwäsche oder auch für Wohntextilien verwendet, wie zum Beispiel für Kissen- und Möbelbezüge, Vorhänge oder edle Vorleger.

Eigenschaften von Rohseide

Neben reiner Seide und Wildseide hört man gelegentlich auch von Rohseide (sog. „Grège“). Hier wird der Kokon nach dem Schlüpfen der Falter ebenfalls in einem Laugenbad gereinigt und die Fäden durch rotierende Bürsten vom Kokon gelöst. Allerdings wird der Seidenleim bzw. „Seidenbast“ nicht entfernt und die Seide ist leicht gelblich gefärbt. Rohseide ist schwerer als Maulbeerseide, fühlt sich eher rau an und riecht noch nach Seidenleim. Sie wird daher eher selten für die Textilindustrie verwendet. 

SeidenspinnerraupeSeidenspinnerraupe

Eine Seidenspinnerraupe.

Verwendungsarten von Seide 

Seide kann für viele Arten von Textilien verwendet werden. Ob für elegante Bekleidung wie Blusen, feine Damenwäsche und edle Schlafanzüge; für Tücher oder Schals, Bettwäsche oder Wohntextilien. Bis zum 2. Weltkrieg wurde Seide zur Fertigung von Fallschirmen genutzt. Heute ist die Ballon Seide immer noch aus sehr leichtem Material, jedoch vor allem aus Polyester und Nylon gefertigt und wird neben der Produktion von Gleitschirmen beispielsweise auch für Jogginganzüge verwendet.   

Stoffe aus Seide

Manche Stoffe bringt man schnell mit Seide in Verbindung, wie beispielsweise Chiffon, Crêpe de Chine, Georgette, Organza, Satin, Spitze oder Taft. Auch wenn diese Stoffe häufig aus Seide bestehen, können sie auch aus anderen Fasern hergestellt sein und dennoch ähnliche Eigenschaften wie die der Seide aufweisen. Möchtest Du einen Stoff, der zu 100% oder zum Großteil aus Seide besteht, frage sicherheitshalber nochmal nach am besten beim Händler Deines Vertrauens.  

Seidenstoffe aus Maulbeerseide

Feine Blusen, Tücher oder Schals, hauchdünne Tops und edle Unterwäsche sind diese Textilien aus Seide, wurde dafür meistens Stoff aus reiner Seide, also Maulbeerseide, verwendet. Denn Maulbeerseide wird vor allem zur Herstellung von Satin, Chiffon, Taft oder Crêpe de Chine verwendet.  

Fasern, die beim Schappeverfahren zurückgeblieben sind oder auch Kokonreste, die jeweils nicht ganz vom Seidenleim bereinigt werden konnten, werden als Bouretteseide bezeichnet. Das Garn ist matt und von unregelmäßiger Struktur. Stoffe aus Bourette Seide werden zum Beispiel für ayurvedische Massagehandschuhe oder als Windeleinlage verwendet, da der Seidenleim entzündungshemmend und hautberuhigend wirken soll.   

Seidenstoffe aus Wildseide

Da Wildseide etwas robuster und unempfindlicher ist als reine Seide, wird sie wie bereits erwähnt vor allem gerne für Wohntextilien verwendet. Aber selbst etwas starre Wildseide nutzt man im Bekleidungsbereich zum Beispiel für edle Hosen, die sowohl im Sommer als auch im Winter gut getragen werden können. Herrenanzüge, Damenblazer oder spektakuläre Abendgarderobe werden ebenfalls gerne aus Wildseide gefertigt, sofern der Stoff ein angenehm weiches Tragegefühl aufweist. Kleidungsstücke aus Wildseide werden in der Regel unterfüttert.  

 

 

Verpuppung der SeidenraupeVerpuppung der Seidenraupe

Die Verpuppung der Seidenspinnerraupen in der Seidenzucht.

Wie nachhaltig ist Seide?

Die lange Haltbarkeit und Robustheit von Seide macht sie in Anbetracht der Produktlebensdauer von Kleidungsstücken oder Wohntextilien zu einer sehr nachhaltigen Faser. Zudem handelt es sich bei Seide um ein Naturprodukt. Sie wird also nicht aus einer großen Menge an Rohstoffen wie Erdöl, Säuren, Laugen, Wasser und Energie erzeugt, wie es zur Herstellung von Synthetikfasern meist der Fall ist.  

Jedoch mindert die traditionelle Gewinnung von Maulbeerseide den Nachhaltigkeitsaspekt von Seide stark. Selbst bei Wildseide wären die Haltungs- und Arbeitsbedingungen im Prozess der Herstellung zu berücksichtigen. Möchte man auf Seide nicht verzichten, die Tötung der Maulbeerbaumraupen und schlechte Arbeitsbedingungen der am Zuchtprozess beteiligten Menschen nicht unterstützen, greift man am besten auf zertifizierte Seide oder auf „Ahimsa Seide“ bzw. "Peace Silk“ zurück. 

Ahimsa Seide / Peace Silk

Ahimsa bedeutet auf Sanskrit „Gewaltlosigkeit“. Der indische Ingenieur Kusuma Rajaiah hat ein Abwicklungsverfahren entwickelt, bei dem die Puppen des Maulbeerspinners nicht abgetötet werden. Die Ahimsa Seide stammt aus Indien und wird hier unter Berücksichtigung strenger ökologischer und gewaltfreier Kriterien gewonnen. Entweder schlüpfen die Falter wie bei der Wildseide üblich auf natürliche Weise, oder die Kokons werden stetig überwacht und aufgeschnitten, sobald der natürliche Zeitpunkt des Schlüpfens gekommen ist.  

Zertifizierte Wildseide

Das GOTS-Siegel (Global Organic Textile Standard) und die IVN Best-Zertifizierung garantieren die Einhaltung vorgegebener Richtlinien, was ökologische, soziale und nachhaltige Kriterien betrifft. Die Zertifizierung nach der EU-Öko-Verordnung EU 834/2007 sichert die „kontrolliert biologische Tierhaltung“ ab.  

SeidenfädenSeidenfäden

Wie erkennt man echte Seide?

Der Echtheitsgrad von Seide lässt sich mittels verschiedener Methoden feststellen.  

Brennprobe

Wenn Du Stoffe aus reiner Seide selbst verarbeiten und Seide als Meterware einkaufen willst, kannst Du beim Stoffkauf einen Faden aus dem Stoff lösen und anzünden. Bei echter Seide ist die Flamme gelblich weiß und es entsteht ein Geruch ähnlich wie dem von verbranntem Haar. Da Seide nur schwer brennbar ist, verbrennt der Faden nur langsam. Die Rückstände sind bröckelig und leicht zu zerreiben. 

Eine Problematik der Brennprobe liegt bei Stoffbeimischungen, hier kann es zu Abweichungen kommen. 

Reibeprobe

Reibst Du den Seidenstoff leicht zwischen den Fingern, entsteht ein sogenannter „Seidenschrei“, ein Quietschen also. Allerdings gilt dies auch nur für ausgewählte Seidenarten und Gewebe, zudem sollte man an Seide eigentlich nicht reiben. Das wäre also eher etwas für den Kauf von Meterware aus Seide. 

Kennzeichnungspflicht

In EU-Ländern ist die Kennzeichnung verpflichtend. Das Kurzzeichen „SE“ steht für reine Seide (Maulbeerseide), „ST“ steht für Tussah-Seide (Wildseide).  

Angaben wie 100% Satin oder 100% Georgette weisen eher auf Produkte hin, die nicht aus echter Seide sind, da der Stoff genauso aus anderen Fasern hergestellt werden darf. Achtung: auch „Eis Seide“ hat nichts mit der Naturfaser Seide zu tun, es handelt sich hier um Synthetikfasern, die teils mit Naturfasern wie Baumwolle gemischt werden. 

Ein vertrauenswürdiger Anbieter kann den Echtheitsgrad von Seide möglicherweise ebenfalls bestätigen. Und zu guter Letzt erkennst Du die Echtheit von Seide garantiert an deren typischen Eigenschaften: Das textile Produkt wärmt im Winter und kühlt im Sommer. Allerdings ist der Kauf hier dann schon erfolgt. 

 

SeidenstoffSeidenstoff

Tipps zur Pflege von Seide

Waschen

Am besten lässt Du Seide professionell reinigen. Möchtest Du Deine Stoffe aus Seide lieber per Hand waschen, geht das auch, allerdings musst Du wirklich vorsichtig vorgehen. Das Wasser darf maximal 30°C betragen und es empfiehlt sich, ein spezielles Seidenwaschmittel zu verwenden, welches ph-neutral ist und weder Enzyme, Bleichmittel oder optische Aufheller enthält. Verwende auf keinen Fall Weichspüler, dieser könnte dem Stoff schaden. 

Kleidung oder Wohntextilien aus Seide wäschst Du am besten von links und nur mit farbähnlichen Stoffen gemeinsam. Sind Reißverschlüsse und/oder Haken am Textilprodukt, schließe diese zunächst. Anschließend bewege den Seidenstoff maximal 3-5 Minuten ganz vorsichtig hin und her. Er sollte keinesfalls aneinander gerieben werden.  

Tipp: Eine besondere Faserpflege und Entfernung von Kalk- und Seifenrückständen erhält der Stoff durch das Hinzufügen von 1TL Wein-Essig ins kalte Wasser. 

Alternativ zur Handwäsche lässt sich Seide je nach Pflege-Hinweis im Etikett sogar in der Maschine waschen. Sofern das möglich ist, muss ein spezielles Waschprogramm ohne Schleudergang gewählt und der Seidenstoff auf links gedreht in einem Wäschesack gewaschen werden. 

Trocknen

Nach der Wäsche darf der Seidenstoff nicht ausgewringt und keinesfalls in den Trockner gegeben werden. Idealerweise drückst Du ihn in einem trockenen Frottier-Handtuch sanft aus (möglicherweise ein weiteres Mal in einem neuen Handtuch)  und lässt ihn flach liegend trocknen. Da Seide Lichtempfindlich ist, ist von direkter Sonneneinstrahlung und der Nähe zu Heizkörpern in der Trockenphase abzuraten. Bei bewölktem Himmel mit leichten Windverhältnissen kann Seide aber auch kurz (!) auf der Wäscheleine hängend trocknen. 

Bügeln

Seide bügelst Du am besten wenn sie noch etwas feucht ist von links bei mittlerer Temperatur und ohne Dampf. Da Seide empfindlich hinsichtlich Wasserflecken ist, können bei Dampf unschöne Flecken entstehen. Daher empfehlen wir bei Bekleidung aus Seide die Verwendung von Schweißblättern im Achselbereich. 

Generell gilt: Achte auf die Pflegehinweise im Etikett. 

Flecken behandeln

Flecken solltest Du aus Seide besser nicht selbst entfernen. Ist keine Reinigung in der Nähe und erfordert es direkten Handlungsbedarf, kannst Du jedoch die folgenden Möglichkeiten ausprobieren. Wichtig: Nach der Behandlung muss der ganze Stoff per Hand gewaschen werden, da es auf der Seide sonst zu unschönen Wasserflecken kommen kann.  

Fettfleck 

Gib einige Tropfen Wasser direkt auf den Fleck. Drehe den Seidenstoff dann auf links, legen ein Löschpapier auf Höhe des Flecks und bügel bei geringer Temperatur vorsichtig über den Fleck.  

Alternativ kannst Du direkt auf den Fleck etwas Waschbenzin träufeln.  

Blutfleck 

Verdünne reinen Alkohol oder Spiritus mit Wasser und tauche ein flusenfreies Baumwolltuch hinein. Betupfe den Fleck damit anschließend so lange, bis er nicht mehr sichtbar ist. 

Parfum-/Deofleck 

Radiere den Fleck mit einem neuen Make-Up-Schwämmchen ganz vorsichtig aus (nicht zu stark reiben!!). Hilft das nicht, kannst Du verdünnten Ammoniak auf den Fleck tupfen. 

Schweißfleck 

Mische kaltes Wasser und Essig 1:1, gib etwas Gemisch auf ein flusenfreies Tuch und betupfe den Fleck. 

Kaffee-/Teefleck 

Gib einige Tropfen lauwarmes Wasser auf den Fleck, reibe vorsichtig etwas Glyzerin (aus der Apotheke) ein und lasse es ca. 30 Minuten einwirken. 

 

Nochmal zur Erinnerung: Im Anschluss an die gewählte Behandlung muss das gesamte Kleidungsstück bzw. textile Produkt per Handwäsche vorsichtig gewaschen werden. 

Noch mehr Tipps zur Entfernung von Flecken erhältst Du in unserem Fleckenlexikon.

Lagerung 

Umhülle Deine Seidenstoffe mit Kleidersäcken aus Baumwolle oder atmungsaktiven Stoffen, um die wertvollen Textilien vor Motten und Sonneneinstrahlung zu schützen. Aufbewahrung in Plastik kann zu Schimmel oder Gelbfärbung führen und sollte daher vermieden werden. 

Wir hoffen, dass Du in unserem Material-ABC zu Seide ausreichend Informationen für Deine Kauf- und Pflegeentscheidungen hinsichtlich der hochwertigen Naturfaser erhalten hast. 

In unserem Secondhand Sortiment haben wir hochwertige Bekleidungsstücke für Damen und Herren aus reiner Seide, aus Wolle/Seide und Produkte aus einem Materialmix mit Seide oder mit Seidenanteil. Wie wäre es mit einem luftigen Top aus reiner Seide, einem Cardigan aus Kaschmir und Seide, einer Seiden-Bluse, einem Sakko aus Seide oder einem Seidenkleid? Und vielleicht findest Du sogar ein echtes Vintage-Unikat aus Seide, das wie für Dich gemacht ist! 

Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern! 

 

Autorin des Artikels: Patricia Suchan

 

Quellen: 

Binder, B.F.; Kühnle, J.; Roser, K.: nähen - Das Standardwerk, (S.144), S. 150, S. 154ff,  

https://www.barth-seiden.de/seiden-ratgeber/pflege-der-seide/  

https://eisseide.de/  

https://eisseide.de/eisseide-ice-silk/#garngewinnung  

https://www.foster-natur.de/blog/2017/09/13/mode-aus-seide-naturmode-vom-feinsten/  

https://www.naturstoff.de/shop/bouretteseiden/900080/c.html  

https://www.peta.de/themen/wildseide-silk-peace/  

https://seidenwelt.net/lexikon/haspelseide/  

https://seidenwelt.net/lexikon/maulbeerseide/  

https://seidenwelt.net/lexikon/wildseide/  

https://seidenwelt.net/lexikon/tussahseide/  

https://seidenwelt.net/lexikon/rohseide/  

https://www.stoff4you.de/Technische-Gewebe/Ballonseide/  

https://www.witt-weiden.de/sintre/seide/  

https://www.yoursilkshop.com/2017/08/11/seide-erkennen-dein-guide-um-echt-von-gefälscht-zu-trennen/ 

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